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Bernaba '25
BERNEXPO, Bern
Internationale Briefmarkenmesse: Workshops und Kinderprogramm. Publikumsmesse bei freiem Eintritt. Mit Sammlung von König Charles III, historische Postkutschenfahrten. 175 Jahre Schweizer Briefmarken.
Die Schweiz feiert die Briefmarke
Briefmarken von König Charles, Kryptomarken und Marken, die auf dem Mond waren: Bern wird anlässlich des 175 Jahr-Jubiläums der Schweizer Briefmarken zum Mekka der internationalen Philatelie. An der Publikumsmesse Bernaba 25 stehen einzigartige Sammlungen im Gesamtwert von rund 100 Millionen Franken im Fokus.
«Wir feiern 175 Jahre Schweizer Bundesbriefmarken, bringen diesen Teil wichtiger Kulturgeschichte einem breiten Nicht-Fach-Publikum näher und führen die Briefmarkenexpertise aus halb Europa in Bern zusammen», sagt der Basler Briefmarkenexperte Jean-Paul Bach selbstbewusst über die Bernaba 25, die vom 14. bis 17. Mai auf dem Areal der Bernexpo in Bern stattfindet – mit freiem Eintritt notabene.
Breiter Querschnitt
Jean-Paul Bach ist Geschäftsführer der Stiftung zur Förderung der Philatelie. Er ist stolz darauf, dass es dem Organisationskomitee unter der Leitung von Jean-Pierre Senn aus Studen gelungen ist, weit über 800 Rahmen für die Ausstellung zu gewinnen, in denen tausende wertvoller Briefmarken und Briefe aus aller Welt im Gesamtwert von 100 Millionen Franken gezeigt werden. Mehr noch: «Wir zeigen einerseits einen noch nie dagewesenen Querschnitt durch die Briefmarkengeschichte. Andererseits vermitteln wir mit Workshops, dass das Publikum ohne Vorkenntnisse erlebnishaft in die Welt der Entstehung von Briefmarken eintauchen kann.» Die Aussteller kommen aus der Schweiz, Österreich, Deutschland, Liechtenstein, Slowenien, Luxemburg und aus den Niederlanden. Auch der Weltpostverein ist mit von der Partie. Gefeiert wird damit der 175. Geburtstag der Schweizer Bundesbriefmarken: Die ersten davon erschienen offiziell am 1. Oktober 1850.
Königliche Sammlung und Hotels
Besonderes Publikumsmagnet an der Bernaba wird ein Teil der Briefmarkensammlung von König Charles III sein. Erst zum zweiten Mal ist eine Auswahl aus der königlichen, privaten Briefmarkensammlung Grossbritanniens in der Schweiz zu sehen. König Charles III habe persönlich seine Erlaubnis erteilt, dass diese wertvollen Schätze aus dem Buckingham Palace einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können, sagt Jean-Paul Bach. Die Royal Philatelic Collection, sei «die umfassendste Sammlung von Briefmarken Grossbritanniens und des Commonwealths weltweit». Zu sehen sind unter anderem Zeitzeugen über die Entwicklung des Bildes von Königin Victoria, die auch in der Schweiz ihre Spuren hinterlassen hat. Das hat einen guten Grund: Die Queen war nämlich 1868 auf Schweizer Reise. Deshalb sind heute noch einige Hotels nach ihr benannt, beispielsweise das Victoria-Jungfrau in Interlaken. An der Ausstellung werden aber auch Marken aus der Neuzeit präsentiert – so etwa Kryptomarken und Marken, die auf dem Mond waren. Nicht ein weiterer Mondflug, aber doch ein Helikopter-Sonderflug mit speziellen Briefmarken und weitere originelle Posttransporte mit den offiziellen Bernaba-Vignetten und Marken werden ebenfalls als Attraktion gelistet.
Wichtiger Teil der Geschichte
OK-Präsident Jean-Pierre Senn ist Präsident des Philatelistenvereins Biel-Seeland. Er trägt zusammen mit OK-Vizepräsident Markus Sinniger, Präsident des Philatelistenvereins Bern, die Hauptverantwortung für die Bernaba 25: Deren beide Vereine tragen wesentlich dazu bei, dass die Bernaba nicht nur für Briefmarkenfreunde zum Erlebnis wird. Sie hätten es sich zum Ziel gesetzt, so Senn, eine Publikumsmesse zu veranstalten, «die für Besuchende ohne Vorkenntnisse interessant ist». Man wolle aufzeigen, welche kulturelle, geschichtliche und handwerkliche Schätze in der Entwicklung von Briefmarken verborgen sind, die im Übrigen sehr viel mit dem erfolgreichen Modell des Schweizer Bundestaates zu tun hätten: «Briefmarken sind ein wesentlicher Bestandteil der Schweizer Kulturgeschichte überhaupt.»
Volksnahe «Auferstehung»
Zum Teil vergessen geratene Aspekte der Schweizer Kultur-, Post- und Handwerksgeschichte sollen an der Bernaba in verschiedenen unentgeltlichen Workshops nachempfunden werden können. Ein Beispiel ist die Lithografie, wobei erlebt werden kann, wie der Berner Carl Durheim die ersten Schweizer Briefmarken gedruckt hat. In anderen Workshops kann selbst Papier geschöpft werden, erfährt man mehr über die Kunst des Schönschreibens, über Ahnenforschung und vieles mehr. Ausserdem lässt die Bernaba die gute alte Postkutsche wieder aufleben, die mit Pferdegespann auf dem Messegelände zu Erlebnisfahrten einlädt. Ihre «Auferstehung» erleben an der Bernaba auch die Berner Standesläufer, die ab dem 14. Jahrhundert den Postverkehr in ihrem Staatsgebiet übernommen hatten.
Date
Samstag nur bis 17 Uhr geöffnet. Eröffnungsfeier am Mittwoch, 14. Mai, 09.15 Uhr. Halle 3.0, BernExpo.
Price
Eintritt frei
Address
BERNEXPO
Mingerstrasse 6
3014 Bern
Contact
OK Bernaba
Barbara Scherrer
Messekoordinatorin
Schaftenholzweg 8
2557 Studen
barbara.scherrer@fors.ch
+41 (0)76 595 23 71
Category
- Arts & Crafts
- History
- Collecting: Stamps / Philately
Target groups
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Webcode
www.myfarm.ch/tDvxSf