Yara und Nils Bhend sind in Pfäffikon aufgewachsen. In ihrer gemeinsamen Ausstellung begeben sie sich auf eine dialogische Spurensuche durch die Erinnerungen ihrer Kindheit und Jugend. Mit ihren jeweiligen künstlerischen Ausdrucksformen nehmen sie die Besucher*innen mit auf einen visuellen Erinnerungsspaziergang durch das Pfäffikon der letzten 20 Jahre. Die Erinnerungen sind geteilt und doch ganz individuell geprägt von persönlichen Perspektiven und Empfindungen. So treffen zwei eigenständige Bildsprachen aufeinander, die ihre geteilten Geschichten mit unterschiedlichen Texturen erzählen, Texturen zwischen Plüsch und Nieten.
Yara Bhend lebt heute in Zürich. Nach ihrem Studium in Kunst und Kunstpädagogik verbindet sie heute ihre eigene künstlerische Praxis mit ihrer Tätigkeit als Bildnerische Gestaltungslehrerin. In ihrer Arbeit spielt sie bewusst mit Gegensätzen: Harmonische Farbflächen treffen auf bewusst unstimmige, teils schrille Kontraste, immer satt und kraftvoll in ihrer Wirkung. Was sie antreibt, ist das Erzählen von Geschichten mit Bildwelten die Emotionen wecken, Assoziationen auslösen und Raum für eigene Interpretationen lassen.
Nils Bhend lebt heute in Winterthur. Schon früh entdeckte er seine Faszination für das Tätowieren und eignete sich die handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten autodidaktisch an. Mit viel Hingabe und Präzision entwickelte er seinen ganz eigenen Stil und eröffnet schliesslich sein eigenes Studio in Winterthur. Seine Bildsprache ist geprägt von figürlichen Motiven, einer düsteren Ästhetik und einer gestochen scharfen Linienführung. Diese charakteristische Handschrift zieht sich nicht nur durch seine Tattoos, sondern