Kunst
Das Weite suchen
Haus zur Glocke, Steckborn
In der Ausstellung sind Werke von Eric Engeler, Barbara Hennig Marques, Kollektiv RAM (Regula Weber/Antonia Hersche/Maria Bill) und Daniel Züsli zu sehen.
Den Blick in die Ferne schweifen lassen, sich aufmachen, auf Reisen gehen – die weiteWelt bietet viele Möglichkeiten, den eigenen Horizont zu erweitern, sowohl in der Realitätals auch in der Imagination. Aber welche Konsequenzen hat das Reisen für die Umwelt und die Gesellschaft?
Wie und wo lassen sich heutige Sehnsuchtsorte bestimmen, finden, aufsuchen? Neben solchen freiwilligen Entscheidungen, sich auf den Weg zu machen, gibt es aber auch Situationen, die Menschen zwingen, das Weite zu suchen, sich auf die Flucht zu begeben. Im Spannungsfeld der Bedeutungen fragt die Ausstellung nach künstlerischen Zugängen zu dieser Thematik.
Im Spiel mit Farbkontrasten und Hell-Dunkel schafft Eric Engeler die Illusion der Tiefe von Raum und Zeit auf einer Bildfläche. Mittels Acryl-Abklatschtechnik auf Papier entsteht Zufälliges, das er malend weiter gestaltet. Extrospektion und Introspektion stehen dabei ständig im Dialog und treiben die Umsetzung der Bilder voran. Eric Engelers Bilder sind Fenster zum Universum seiner eigenen Beobachtungen, Empfindungen und Entscheidungen.
Barbara Hennig Marques erkundet in ihren Arbeiten die Grenzen zwischen Realität und Vorstellung, Natur und Erinnerung, Sehnsucht und Bewegung. So spielt die interaktive VR-Installation PFERDINAND mit der Faszination von Mädchen für Pferde – zwischen Traum und Eskapismus. Sie lässt in eine virtuelle Welt eintauchen, die ebenso spielerisch wie ernsthaft Fragen nach Flucht und Sucht aufwirft.
Wie reagieren wir auf Unbekanntes? In der raumspezifischen Installation TRICKLE arbeitet das Kollektiv RAM mit der Ambivalenz der Invasion. Sie beginnt auf dem Dachboden, drängt durch die Ritzen des Hauses durch alle Stockwerke bis ins Erdgeschoss, wo sie sich zu einer monolithischen Form zusammensetzt. Die vibrierenden Klänge einer Soundcollage verstärken die eigenartige, geheimnisvolle Atmosphäre.
Der Bildhauer DanielZüsli schleicht sich mit seiner Kunst oft subversiv in den gesellschaftlichen Diskurs oder den Kunstbetrieb ein. Dabei versteht er seine Skulpturen und Installationen als Werkzeuge, die zur Bezugnahme auffordern. Das Weite suchen ist für ihn ein Eingriff in vertraute Strukturen und Normen – eine künstlerische Praxis, die sich verweigert, entzieht und Dinge verformt, um zum Innehalten anzuregen und Raum für neue Perspektiven zu schaffen.
Quelle:
thurgaukultur.ch - das Kulturportal für den Thurgau, mit Terminen, Themen & Menschen, die zu reden geben.
Datum
22.6.2025 15:00 - 16:00 Uhr
25.6.2025 17:00 - 21:00 Uhr
28.6.2025 18:00 - 19:00 Uhr
29.6.2025 15:00 - 16:00 Uhr
Alle Termine
5.7.2025 18:00 - 19:00 Uhr
6.7.2025 15:00 - 16:00 Uhr
9.7.2025 19:30 - 20:30 Uhr
12.7.2025 18:00 - 23:00 Uhr
https://www.hauszurglocke.ch/oeffnungszeiten
Juni bis August
Samstag, 17.00 — 23.00 Uhr
Sonntag 14.00 — 18.00 Uhr
Mittwoch, 17.00 – 21.00 Uhr.
September bis Mai
Samstag 16.00 — 22.00 Uhr
Sonntag 14.00 — 18.00 Uhr
Mittwoch, 17.00 – 21.00 Uhr
Vorverkauf
Adresse
Haus zur Glocke
Seestrasse 91
8266 Steckborn
Kontakt
Haus zur Glocke
info@hauszurglocke.ch
052 770 24 50
Kategorie
- Kunst
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