Geschichte

Wild Card 23 – Die Macht von Theater im Kalten Krieg

Museum Strauhof, Zürich

Wie Benno Besson in Ostberlin das Theater befreite

Die glanzvolle Ära des Zürcher Schauspielhauses im Zweiten Weltkrieg hat eine Nachgeschichte. Sie führt nach Ostberlin, wohin die Theaterleute mit Bertolt Brecht nach Kriegsende von Zürich aus aufbrachen. Unter ihnen war der junge Westschweizer Benno Besson, der sich als der talentierteste Brecht-Schüler entpuppte. Seine Regiearbeit begeisterte das Ostberliner Publikum, irritierte aber die Politik.

Die Ausstellung beleuchtet Bessons Rolle als Befreier für das DDR-Theater. Wo immer er wirkte, blühte ein lebendiges Theater mit spannenden Autoren wie Bertolt Brecht, Heiner Müller, Peter Hacks, Wolf Biermann, Christoph Hein. Von ihnen erzählt die Ausstellung ebenso wie von Max Frisch und Emine Sevgi Özdamar.

Die Ausstellung nimmt ihren Anfang in den Waadtländer Weinbergen mit Freilichttheater und Pferdekutsche. Danach führt sie nach Ostberlin mit Filmaufnahmen aus Bessons Zeit bei Brecht. In Form eines Thrillers geht sie dem Rätsel nach, warum Bessons Inszenierung des «Drachen» trotz unverhohlener Diktatur-Kritik in der DDR nicht verboten wurde. Anhand von Stasi-Akten zeigt sie, wie Besson an der Ostberliner Volksbühne eine schützende Werkstatt für umstrittene Künstler:innen schuf.

Kuratiert von Christian Mächler in Kooperation mit Verein Schweizerisches Theatermuseum und Schauspielhaus Zürich

Datum

6.6.2025 bis 29.6.2025  
jeweils Di, Mi   12:00 - 18:00 Uhr
jeweils Do   12:00 - 22:00 Uhr
jeweils Fr   12:00 - 18:00 Uhr
jeweils Sa, So   11:00 - 17:00 Uhr

Adresse

Museum Strauhof
Augustinergasse 9
8001 Zürich

Wegbeschreibung

Zürich, Paradeplatz: Tram 2 / Tram 6 / Tram 7 / Tram 8/ Tram 9 / Tram 11 / Tram 13

Kontakt

Kategorie

  • Geschichte

Art der Ausstellung

  • Sonderausstellung

Webcode

www.myfarm.ch/58ZCpx